Donnerstag, 29. Mai 2014

Der Weltraum ... unendliche Weiten ... und sie werden noch unendlicher!

Hier will ich mich mal dem Weltall widmen, seiner Ausdehnung und seinem möglichen Ende.

Wie das Universum entstanden ist wird weitestgehend mit dem Big Bang erklärt.
Der Urknall bezeichnet keine Explosion in einem bestehenden Raum, sondern die gemeinsame Entstehung von Materie, Raum und Zeit aus einer ursprünglichen Singularität. Da keine konsistente Theorie der Quantengravitation existiert, gibt es in der heutigen Physik keine allgemein akzeptierte Theorie zum Zustand des Universums zu sehr frühen Zeiten, als seine Dichte der Planck-Dichte entsprach. Daher ist der Begriff „Urknall“ die Bezeichnung eines formalen Punktes, der durch Betrachtung des kosmologischen Modells eines expandierenden Universums über den Gültigkeitsbereich der zugrunde liegenden allgemeinen Relativitätstheorie hinaus erreicht wird.
Stellen wir uns also mal ein Explosion vor. Denn prinzipiell kann man diese Analogie zur Vereinfachung anwenden.



Dabei ist unser Universum zum Beginn ein "Objekt" maximaler Dichte (die Singularität), welches in ein "Nichts" hinein explodiert und so den Raum schafft und expandiert.
Stellen wir uns vor, dass diese Melone das Universum wäre. Die Explosion, die dort (obwohl bereits in Zeitlupe) nur wenige Sekunden dauert, dauert nun eben 13,82 Milliarden Jahre. Und da sind wir - Heute. Und die Explosion ist noch lange nicht vorbei.


Wie es jedoch endet, dazu gibt es derzeit 3 "große" Modelle:
Die Theorien Big Crunch, den Big Rip und den Big Chill (auch Big Freeze / Big Whimper).
Das Szenario des Big Rip geht von einer immer stärker zunehmenden und schließlich extrem ansteigenden Entstehung neuen Raumes aus, so dass sich alle Objekte immer schneller voneinander entfernen und nicht mehr in Wechselwirkung treten können. Dieses finale „Zerreißen“ wird als „Knall“ bezeichnet, weil man annimmt, dass die Geschwindigkeit der Raumentstehung ab einem bestimmten Punkt explosionsartig divergiert. Die Explosion erfolgt „in den Raum hinein“.
Die Explosion und die damit einhergehende Entfernung aller Objekte voneinander und der Ausweitung des Raumes geht also weiter. Und die Geschwindigkeit nimmt zu, wie das so ist, gegen Ende einer Explosion. Die Kräfte, die das Objekt noch in einer Form halten, selbst ein paar Augenblicke nach der Explosion, sind also demnach irgendwann überwunden und Bang - alles zerfällt. Wie unsere Melone.
Dabei [Anm. d. Verf.; Big Crunch] kollabiert das Universum unter der Wirkung der Gravitationskraft immer stärker, bis es schließlich in einer Art von umgekehrtem Urknall, dem „Big Crunch“, endet und somit völlig verschwindet.
Bei dieser Version muss man erst einmal ein paar Worte über die "schwarze Materie" verlieren: Diese gilt mit ihrer dunklen Energie als "Gegenkraft" zur Gravitation des Universums. Geht man nun davon aus, dass mehr Allfläche die gleiche Menge "dunkler Energie" entgegen gesetzt bekommt, so genügt diese bald nicht mehr um das Universum expandieren zu lassen. Und die eigene Gravitation des Universum würde dieses "zurück ziehen" und den Big Bang einfach umkehren, wie in einer Implosion.
In der Physik umschreibt der Wärmetod die Folge des thermischen Gleichgewichts eines abgeschlossenen Systems.
Gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik enthält ein abgeschlossenes System im thermischen Gleichgewicht ein höchstmögliches Maß an Entropie. Zudem kann die Entropie in einem solchen System zwar gleich bleiben oder zunehmen, aber niemals abnehmen. Wenn also alle möglichen Prozesse vollendet sind und die maximale Entropie erreicht ist, nimmt jegliches makroskopische Geschehen im System zwangsläufig ein Ende.
Unter der Annahme, dass unser Universum ein abgeschlossenes System ist, bedeutet dies, dass alles Leben im Universum irgendwann einmal erlöschen wird [Anm. d. Verf.; Big Chill]. Dies wird auch als der „Wärmetod des Universums“ bezeichnet und teilweise in philosophischen Betrachtungen als Beweis für die Unvermeidbarkeit des Weltuntergangs angeführt. Nach dem gegenwärtigen Stand der Physik ist allerdings offen, ob das uns bekannte Universum überhaupt ein abgeschlossenes System ist.
Kurz und knapp, wie auch oben beschrieben: Energie kommt oder geht nicht. Sie ist konstant. Jeder weiß: Energie wird nur umgewandelt in einem abgeschlossenen System, geht aber nie verloren und kommt hinzu.
Da ist allerdings noch mehr: Sind alle Prozesse "gelaufen", dann ist Sense. Die Reaktion, hier unser "andauernder Big Bang" endet.
Ist es nun so, dass die gesamte Existenz unseres Alls nur eine Reaktion in einem abgeschlossenen System ist, so bedeutet dies unwiderruflich, dass das gesamte Universum irgendwann "endet". Stillstand. Kein Energiefluss mehr. Die Existenz als solches "gefriert".


Doch es ist noch Hoffnung!
Die Vernichtung allen Seins ist nicht sicher. Denn die wichtigste Variable fehlt uns: Was ist "dahinter"? Wohinein expandiert das Universum?
Das Universum in seiner Expansion bewegt sich schneller als das Licht. Doch Halt! Nichts ist schneller als das Licht! Richtig?
Nein. Nichts bewegt sich schneller als das Licht in unserem Universum. Aber unser Universum ist ja nicht in sich selbst.

Wir "sehen" sogar, dass das Universum expandiert. Denn die Gestirne bewegen sich zu allen Seiten von uns weg.
Doch dann ... es gibt einen Punkt, der zu weit weg ist, als das sein Licht zu uns kommen könnte. Bewegt sich das Universum schneller als das Licht von uns weg, so ist Licht das zu uns "kommt" immer noch nicht schnell genug und würde sich selbst dabei von uns entfernen. Diese Linie oder diesen Raum hinter der Linie nennt man Hubblesphere. Ähnlich einem Ereignishorizont bei einem schwarzen Loch.
Theoretisch können wir also nichts sehen, was sich dahinter befindet.

Doch wir können.
Denn unsere Hubblesphere, d.h. die "Linie" wo sie beginnt expandiert ja auch. Sie ist Teil des Universums.
Der Punkt, an dem wir nichts mehr sehen, entfernt sich auch von uns. Also bewegen sich das Licht in der Hubblesphere und ihre Grenze aufeinander zu und wenn das Licht aus der Hubblesphere in "unseren" Teil der Galaxis gelangt, dann sehen wir was in der Hubblesphere zu sehen ist. Oder besser gesagt: Irgendwann mal zu sehen war.

Der "particle horizon" oder "cosmological horizon" ist dann jedoch der Punkt, wo es vorbei ist.
Wo die Hubblesphere endet wird dadurch bestimmt, dass hier die Zeit für die Annäherung der Hubblesphere und deren Licht zu unserem Universum nicht mehr genügt. Hier ist es dann wirklich "dunkel".
Hier endet das für die Menschen sichtbare Universum.

Und da sind auch wir am Ende. Denn laut einer anderen Theorie ist das Universum unendlich. Und das würde bedeuten es war bereits als Singularität unendlich und der Urknall geschah zeitgleich überall und das All könnte in sich selbst entstanden sein. Und das würde wiederum bedeuten, dass alle vorangegangenen Ideen und Überlegungen Mist sind.

Mittwoch, 30. April 2014

Quo vadis Arier?!

Oder viel mehr "Wohin bist du gegangen?"

Arier, ursprünglich ein zentralasiatisches Hirtenvolk aus den iranischen Bergen (3000 v. Chr.), welches sich später weiter in Richtung Südiran und Indien ausbreitete.
Daher ist der Begriff sprachhistorisch auch nur im alten Indien und im alten Iran nachgewiesen.
Iran, sinngemäß übersetzt mit "Land der Arier", ist schon eines der verschiedenen Hinweise, dass Arier weder weiß, noch blond, noch blauäugig, sind.
Es gehört sogar noch heute zum Selbstverständnis der Iraner, dass sie sich als Arier sehen. Und ihre Definition von Arier ist eine friedfertige, den Philosophien des Morgenlandes nahestehende, Lebensweise.

Dass Begriffe umgedeutet werden und wurden ist natürlich Standard. So eben dann auch in einer gewissen Zeit ab 1930.
Aber Halt, wir wollen den üblichen Verdächtigen nicht die ganze Schuld in die Schuhe schieben.
Denn die Umdeutung des Arierbegriffes begann schon früher: Ende des 18. Jahrhunderst mitsamt dem Aufkommen der Rassenkunde.
Der französische Graf Joseph Arthur de Gobineau übernimmt einfach zu dieser Zeit den Begriff "Arier" aus der Sprachwissenschaft und fügt es in die Rassenkunde, mithilfe seines Werkes "Der arische Mensch", ein.
Von hier aus hat der Begriff eine weite Reise unternommen und viele Detailveränderungen erlebt.

Der ursprüngliche historische Arierbegriff findet Verwendung in der indischen Rigveda, dem ältesten Teil der wichtigsten Hinduistischen Schriften (die Veden), in den Texten des vorchristlichen, persischen Gelehrten Zarathustra oder auch bei den Texten des antiken griechischen Schriftstellers Herodot.

Dienstag, 22. April 2014

Musikpräferenzen, die Dritte

Seitdem ich es geschafft habe, endlich wieder unter die aktiven Musiksammler (endlich ein Plattenspieler und das zugehörige Expeditplattenregal!) zurück zu kehren, ist auch meine musikalische Aufgeschlossenheit und mein Interesse an musikalischer Weiterbildung gestiegen, was dazu geführt hat, dass ich in den letzten 5-6 Monaten ähnlich viele neue Interpreten kennen gelernt habe, wie die 2-3 Jahre davor.



Kategorie I (Black & Death Metal)




Deutschland (22)
Absurd
Alchemyst

Ascension
Beyond
Black Magick SS
Camulos
Chaos Invocation
Charon
Drowned
Fornost
Katharsis

Kvlt of Hiob
Kvltist
Leichenzug
Nargaroth
Nawaharjan (!)
Necros Christos (!)
Nox
Nuclear Magick
Odal
Old
Venenum

Schweden (20)
Arckanum
Avsky
Blodsrit
Bloodline
Craft
Diabolicum
Flagellant
Heresi
Irkallian Oracle (!)
IXXI
Mortuus
Nefandus (!)
Nifelheim
Orcivus
Panphage
Pest
Sorhin
Skuggan
War
Watain

Polen (15)
Arkona
Blaze of Perdition (!)

Crepusculum
Iperyt
Kriegsmaschine (!)

Kaoskult
Mastiphal
Mgla (!)
Medico Peste
Oremus
Raus!
Massemord
Voidhanger
Deus Mortem
Morowe 
Cultes des Ghoules

Norwegen (12)
Burzum
Darkthrone
Gorgoroth
Kaosritual
Ragnarok
Celestial Bloodshed
Satyricon
Taake

Tsjuder
Urgehal
Disiplin
One Tail, One Head

Griechenland (7)
Omega
Serpent Noir
Ravencult
The One
Astral Aeon
Devathorn
Thy Darkened Shade

Finnland (6)
Behexen
Goatmoon
Azaghal
Horna
Satanic Warmaster
Sargeist


Frankreich (6)
Blacklodge

Aosoth
Peste Noire
Antaeus

Ad Hominem
Haemoth

Island (5)
Svartidaudi
Sinmara
Carpe Noctem
Abominor
Mispyrming

USA (4)
Judas Iscariot
Weltmacht
Black Witchery
Void Meditation Cult

Australien (4)
Deströyer 666
Gospel of the Horns
Sadistik Exekution
Portal

Griechenland (3)
Ravencult
The One
Astral Aeon

Niederlande (2)
Countess
Urfaust

Neuseeland (2)
Witchrist
Heresiarch

Schweiz (2)
Darkspace
Bölzer

Tschechien (2)
Cult of Fire

Death Karma

Irland (2)
Malthusian
ZOM

Österreich 
Summoning

Dänemark
Horned Almighty

Großbritannien
Antinomian

Portugal
Corpus Christii

Litauen
Fuck off and Die!


Ukraine
Rattenfänger

Spanien
Teitanblood

Kanada
Revenge

Kolumbien
Inquisition

Sri Lanka
Genocide Shrines

Russland
Ithdabquth Qliphoth (!)

Kategorie II
Death in June, Hekate, Klammheim, Puissance, Rome, Sturmpercht, Triarii, TriORE, Von Thronstahl, Werkraum, Dead can Dance, The Days of the Trumpet Call, Igorrr, Haus Arafna, Art Abscon(s), :Of the Wand and the Moon:, Leger des Heils, Gabe Unruh, King Dude, Arktau Eos

Kategorie III
The Birthday Massacre, Ghost, Haemorrhage, Hanzel & Gretyl, Japanische Kampfhörspiele, Kvelertak, Manowar, The Oath, Black Oath, Chelsea Wolfe

Kategorie IV
Agonoize, Dioxyde, FGFC820, Nachtmahr, Suicide Commando, Tumor, Emilie Autumn

Kategorie V
Amy MacDonald, Cascada, Basshunter, Fred Röttcher, Groove Coverage, Jan Hegenberg, Lykke Li, Lana del Rey, Grimes, Crystal Castles, Depeche Mode, Kate Nash, Lenka

Kategorie VI
Ancient VVisdom, Fiddler's Green, Maximum the Hormone, Queen, Forthcoming Fire, Kitty in a Casket, The Crimson Ghosts, Johnny Flesh & the Redneck Zombies, Blitzkid, Wednesday 13, Misfits, The Pretty Reckless, In Extremo

Kategorie VII (J-Pop, J-Rock, Anime OST,  (jap. Videospiel) Kompositionen)
Einiges (Two Steps From Hell (Movie OST), Hans Zimmer (Movie OST), Murray Gold (Doctor Who), Howard Shore (HDR), Joe Hisaishi (Ghibli), Hirasawa Susumu (Kon-Anime), Girls Dead Monster (Anime OST), Nobuo Uematsu (Square Enix), Tommy Heavenly6, Babymetal, Nana Mizuki, Kishida Kyoudan & the Akeboshi Rockets
 ...)


Des Weiteren gilt, rein nach Gefühl geordnet, folgendes:

Black Metal > Black / Death Metal > diverse Rocksubgenre, Neofolk, Gothenkram > Pop, Singer / Songwriter & Elektronisches > Klassik, OST, Neoklassik, Martial, Ambient, ... >* Melodic Death > Heavy Metal > Power Metal > Punk >** Thrash Metal >  Hardcore > Doom Metal > Radiopop, Chartrock, Deutschrock > Schlager / Volksmusik > R'n'B & Reggae > Rap.

* ab hier höre ich eigentlich aktiv nichts mehr.
** ab hier verabscheue ich die Musik weitestgehend richtig.
*** Ausnahmen bestätigen die Regel.

Freitag, 18. April 2014

Antifatalismus und paranormale Erlebnisse

Wenn ich manchmal nur durch Zufall irgendwo esoterisch angehauchte Wahndiskussionen über "paranormale Erlebnisse" durchlese, dann kann ich immer wieder nur mit dem Kopf schütteln.
Es geht hierbei nicht im Geringsten darum, ob es "Paranormales", d.h. übersinnliche Dinge, gibt, sondern darum, dass jede Geschichte, die ich bisher dazu gehört habe klang, als wäre sie von einem Dreijährigen erdacht.
Man kann quasi pro Satz 1 Widerspruch finden und für jede "gruselige" Gegebenheit ergeben sich 100 rationale Erklärungen.
Aber wenn man glauben möchte, dann glaubt man eben. Die Welt ist wohl einfach zu langweilig, so dass man sich Manifestationen von dutzendfach formulierten Gedanken der Phantastik wünschen muss.

Aber befasst man sich mit diesem Thema, dann trifft man auf die gleiche Argumentation, wie derjenigen, die meinen, dass Rausch die Sinne erweitern würde. Ein Neuronengewitter im Hirn in ein Tor in eine andere Welt umzudeuten ist die hirnrissigste Idee, die man sich vorstellen kann, wenn man nur ansatzweise verstanden hat, wie Neurotoxine und Psychopharmaka auf die Schaltzentren im Hirn wirken.
Nur weil man halluziniert heißt es nicht, dass es echt ist, vor allem wenn man es tut, aufgrund der Einnahme von Nervengiften oder anderen psychoaktiven Substanzen.

Das Hirn kann einem im nüchternen Zustand schon 1000 Streiche spielen, aber im Rausch braucht man gar nicht erst anfangen so zu tun, als seien die eigenen Wahnvorstellungen wirklich.
Und da sind wir wieder beim Anfang: Im weiteren Sinne kann der Körper sich auch selbst Rauschzustände versetzen (Adrenalinausschüttung) - wer hat nicht schon mal erlebt, wie schnell Menschen panisch werden können? Oder wie einfach die Augen einem einen Streich spielen können?

Nach den Erzählungen Einiger zu urteilen habe ich schon dutzende "paranormale Erlebnisse" gehabt, allerdings gab es jedes mal nach nur sekündigem Durchdenken 100te rationale Erklärungen dafür und ich bin, im Gegensatz zu manchem "Miterleber", nicht herum gerannt und habe mir etwas zusammen phantasiert und anderen davon erzählt, um eine spannende Geschichte zu haben.

Wie dem auch sei - bei solchen naiven Berichten kommt man nicht umhin rauszuhören, dass immer etwas Fatalismus mitschwingt.
"Es war so vorhergesehen, dass ich den Geist meines Opas sehe, nachdem er in der Nacht gestorben war, ich aber gar nichts davon wusste, bis zum nächsten Morgen! ZOMFG! O_O"
So eine Gülle.

Ich habe mitunter vernommen, dass Jemand meinte, dass man sich als Kind ja eingeredet hat, dass sowas Zufall sein muss, doch jetzt wo man superschlau und erwachsen ist weiß man - es gibt keine Zufälle. ALLES IST VORHERBESTIMMT! BUHUUUU!
-> Fatalismus.

Unter Fatalismus versteht man eine Weltanschauung, die davon ausgeht, dass das Geschehen in Natur und Gesellschaft durch das Schicksal (lateinisch fatum) unabänderlich bestimmt wird. Fatalisten halten die Fügungen des Schicksals für unausweichlich und meinen, der Wille des Menschen könne ihnen nichts entgegensetzen. Daraus ergibt sich aber nicht zwangsläufig die Folgerung, menschliche Entscheidungen und Handlungen seien sinnlos.

Es ist doch de facto exakt umgekehrt. Naive Kinderchen und alkoholisierte Jugendliche denken, dass es real gewesen ist und wenn man etwas Abstand gewinnt und nicht mehr ganz so dämlich ist, dann weiß man, dass es Zufälle und Täuschungen gibt. Zuhauf. Dauernd. Überall.

Man könnte nun meinen: Ja, manche Zufälle sind aber wirklich TOTAL unglaublich! Ohja, das muss Schicksal gewesen sein.

Nun. Die menschliche Psyche, d.h. das Gedächtnis vor allem - ist selektiv.
Nehmen wir ein Beispiel: Man verpasst die Bahn. Jedes mal 1 Sekunde vor der Abfahrt. Jaja, so ist das. Man ist solch ein Pechvogel. (Ich will nicht bezweifeln, dass es wirklich Pechvögel gibt.)
In 1 Monat ist dies, sagen wir mal ..., 20 mal passiert. Und man vergisst dabei, dass man die Bahn 200 mal erwischt hat. Diesen Moment hat man unglaublich schnell vergessen und damit meine ich - völlig aus dem Hirn gelöscht - ist ja irrelevant, so ist das nun mal: Man steigt in die Bahn und sie fährt los.
Was zurück bleibt: Man verpasst die Bahn. J E D E S Mal  (das kann doch kein Zufall sein!) ... nicht.

Exakt diese Sache kann man - gerade bei sehr seltenen Ereignissen - auf das große Ganze übertragen. Und wenn ich mir dies durchdenke, so kann ich nur zu Protokoll geben: Ich bin Antifatalist. Und Rationalist.

Es gibt unendlich viele unerklärbare Dinge da draußen, doch das heißt nicht, dass die "paranormal" oder "metaphysisch" sind. Wir haben einfach nur noch nicht die Mittel oder die Idee gehabt, um sie wissenschaftlich zu erläutern.

Dienstag, 11. März 2014

Look good, feel bad - oder: Wider die Wohlfühldiktatur

Diäten ohne Hunger. Sexy ohne Sport. Intelligent ohne Bildung. Groß ohne HGH ... oh wait. Ok, das letzte lassen wir mal.

Heutzutage gibt es viele Anhänger einer geradezu fanatischen Wohlfühlsekte: Man will "Leid" um jeden Preis vermeiden. Ergebnisse, ohne Leistung. Hier soll es jedoch nur um den Punkt der Körperrekomposition gehen, auch wenn sich diese Situation auf viele Lebensbereiche übertragen lässt.

Und dem ganzen schließen sich auch gerne semiseriöse "Ärzte" und "Ernährungsberater" an: Wer Hunger hat in der Diät, wird keinen Erfolg haben! Wenn man sich anstrengt beim Sport, dann ist das schlecht! Wenn man sich alle 5 Tage 3 Menüs bei McDonalds gönnt dann geht das schon! Sie sollen sich nichts verbieten, ALLES ist erlaubt!

Und wegen solchem Dreck scheitern auch 80% der Menschen an ihren Bemühungen ihren Körper in die Form zu bringen, die sie sich wünschen.
Sie erwarten Erfolg, ohne eine Leistung dafür zu erbringen. Leiden ist pöhse und da bekommt man am Ende auch noch schlechte Laune oder so ...

Die Wahrheit ist jedoch - falls man etwas höhere Ansprüche an sich stellt, als 500 Meter joggen zu können, ohne umzukippen, und "skinnyfat", oder für Frauen abgemagert und dennoch schwabbelig, zu sein, dann ist Leiden Teil des Prozesses.

Wenn man seine Diät nicht 100% perfekt plant mit allerlei unschmackhaftem und niedrigkalorischem Kram in 10 Mahlzeiten aufgeteilt, dann ist die Chance, dass man Hunger, v.a. gegen Abend, bekommt bei sagen wir 80 - 90%. Und das so lange die Diät durchgeführt wird.
Wenn man straffe Haut möchte, die vor allem deswegen straff ist, da sie durch die Muskeln gespannt wird, dann ist es nötig etwas dafür zu tun. 5 Stunden joggen bringt einem da nicht viel, es sei denn man hat ein über die Maßen gutes Bindegewebe. Und professionelle Jogger sehen nun mal in der Regel aus wie abgemagterte Ex-KZ-Häftlinge mit Haut, die auf dem Knochen hängt.



Bei Männern gilt das ganze sowieso - nein Fußball trainiert die Beine nicht, nein nur Brust und Bizeps trainieren macht einen nicht zu einem Tier.

Look good, feel bad - das ist die Wahrheit. Oder, wie es gerade im Bodybuilding bekannt ist - NO PAIN, NO GAIN.
Es ist doch so - Sport macht keinen Spaß. Jedenfalls nicht in dieser Intensität, ob nun High Intensitiy - Kardio für Fettabbau oder eben ordentliches Training. Die Freude am Training gewinnt man durch Erfolge. Man schafft 5 Kilo mehr, 1 Satz mehr, man sieht mit Pump nach dem Training super im Spiegel aus. Wem gefallen schon Schmerzen? Oder hungrig sein? Oder Kram essen der gesund ist, aber zum Kotzen schmeckt?
Aber darum geht es nicht. Darum geht es nie, auch außerhalb von Bodybuilding und Sport allgemein.


Freitag, 14. Februar 2014

extraterrestrisches Leben ist Quatsch!? Das Fermiparadoxon.

Geht man intuitiv an diese Frage heran, dann lauten die beiden dominierenden Reaktionen "Ja klar! Das Universum ist so groß, da muss es irgendwo intelligentes Leben geben!" oder "Nö [insert keine Begründung, weil derjenige keinen Bock auf etwas hat, das seinen Horizont überschreitet]."

Interessanterweise ist die erste Antwort eigentlich gerade genau die Überlegung, die der Idee "Wir sind alleine." zugrunde liegt.

Das Fermi-Paradoxon beschreibt genau diesen Widerspruch.
Grob zusammen gefasst: Man denkt sich "Es gibt Quadzilliarden und mehr Sternensysteme, da wäre es doch sehr, sehr, sehr unwahrscheinlich, dass wir alleine sind." Aber eben weil es so viele Planeten gibt und somit unendlich viele Möglichkeiten, liegt es nahe, dass wir alleine sind, da die Wahrscheinlichkeit bei so einer großen Auswahl an möglichen Heimaten für Zivilisationen so unendlich gering erscheint, dass wir noch nichts von den "Anderen" mitbekommen haben, dass man daraus nur schlussfolgern kann: Wir sind alleine.

Nun. Gehen wir also von dieser Prämisse aus, dann gibt es 5 Alternativen zu "Wir sind alleine.":

I: Mangelndes Interesse

Die "Anderen" haben kein Interesse an der Menschheit. Dafür gäbe es diverse mögliche Gründe. Der beste: Wir sind zu unterentwickelt und haben ihnen nichts zu bieten, wovon sie profitieren könnten, wenn man dann noch den Aufwand der Kontaktaufnahme bedenkt.

II: Mangelnde Sichtbarkeit

Wir nutzen andere Kommunikationsmittel, als die Außerirdischen. Beispielsweise könnte es sein, dass sie nicht mithilfe Radiowellen kommunizieren oder diese einfach gar nicht bis zu ihnen reichen.

III: Wir sind nicht allein - wir haben sie aber "verpasst"

Gehen wir davon aus, dass es - nehmen wir eine beliebige Zahl - 200 Zivilisationen gibt im Universum, neben uns. Nun - man geht ebenso davon aus, dass große und lange bestehende Zivilisationen stagnieren, aussterben oder expandieren können. Im Regelfall passiert letzteres kaum. Also möglicherweise sind 100 Zivilisationen dabei auszusterben und haben "andere Probleme", als sich auf die Suche nach uns zu begeben und 100 weitere stagnieren gerade in ihrer Entwicklung, als auch Zunahme, und bleiben alleine in ihrem "Gebiet". Und die restlichen sind bereits ausgestorben.

IV: Wir sind nicht allein - wir werden ignoriert

Ganz einfach. Viele Science-Fiction-Filme und selbst South Park haben diese Theorie dargestellt. Die "Anderen" sind sich darüber einig, dass wir Scheiße sind. Oder dass wir einfach noch nicht bereit sind in eine etwaige "intergalaktische Gemeinschaft" aufgenommen zu werden. Sie werden sich also nie, oder später offenbaren und uns bis dahin davon abhalten, sie zu erkennen.

V: Wir sind nicht allein - wir "ignorieren" sie

Dabei ist "wir" die Regierungen der Welt und elitäre wissenschaftliche Vereinigungen. Bekannte Verschwörungstheorien im Prinzip: Alle, die die Kontaktversuche der Außerirdischen gesehen haben, werden der Lächerlichkeit preis gegeben und die verschiedensten Regierungsinstitutionen setzen alles daran, jedes Interesse und jede Wahrheit die nach außen dringt, im Keim zu ersticken.

Grundlage dieser Ideen bietet beispielsweise die Drakegleichung, die sich auf das kopernikanische Prinzip bezieht.

Die Rare-Earth-Hypothese ist hierzu das Pendant und besagt grob: Die Erde - als Planet - ist nichts wirklich besonderes. Und es muss noch viele erdähnliche Planeten geben, auf denen Leben zu finden sein sollte.

Donnerstag, 13. Februar 2014

persönlicher Jahresrückblick 2013

Etwas spät, daher nehme ich die 6 Wochen des Jahres 2014 einfach mal hinzu.

Beste Filme 2013:
1. Hobbit 2
2. Man of Steel
3. Pacific Rim
4. Tribute von Panem 2
5. Evil Dead
6. Iron Man 3
7. Mama
8. The Conjuring
9. Dr. Who 50th Anniversary

Beste Musik 2013:
1. Kriegsmaschine - Enemy of Men
2. Cult of Fire - मृत्यु का तापसी अनुध्यान

Beste Neuentdeckung:
Cult of Fire, Johnny Flesh, :OTWATM:, Irkallian Oracle, Ithdabquth Qliphoth

Beste Serie:
Doctor Who (!!!), Community, American Horror Story

Bestes Spiel: 
Bioshock Infinity, Skyrim, GTA 5 (teilweise noch nicht viel gespielt)

Bestes Essen 2013:
AYCE Schnitzelculture, Burger im Leos, Silvesterfressgelage

bestes Internetfundstück:
Discogs

Beste Zeitschrift 2013:
-

Meist gehört 2013:
Zu viel.

Anschaffung des Jahres:
neuer Computer (!), Plattenspieler, Plattenregal, Platten, Bluetooth-Kopfhörer

Bester Ausflug 2013:
1. Sachsentherme
2. Nova Eventis
3. Berlin im Januar
4. Baptism by Fire in Essen
5. Buchmesse
6. Ausflüge in den Park mit Club Mate
7. Deathkult Open Air

Erkenntnis des Jahres:
Die Zukunft nimmt langsam Form an.

3 Pläne für 2014:
1. Sauberer und guter Muskelaufbau ohne Fett zu werden. Vorher Diät beenden.
2. Masterplan umsetzen. Studium möglicherweise wechseln und dann erfolgreicher denn je fortsetzen.
3. Die Entwicklungen der letzten 10-15 Monate in fast allen Belangen fortführen.

Sonstiges:
- Nebenjob! Endlich mal etwas Geld.
- 10 Kilo in 10 Monaten zugenommen. Nun den Fettanteil wieder los werden.
- Begonnen ernsthaft Vinyl, Tapes und CDs zu sammeln.