Freitag, 25. März 2011

Warum (Sketch)Comedy das Unlustigste auf Erden ist.

Es scheint in deutschen Sketchshows nur 3 Arten von Witz zu geben, die allesamt besser von einem Achtjährigen erdacht werden könnten.

1. Da wäre zum Ersten der unglaublich schlechte Nonsenssketch.
2. Dann gibt es den "Wir brechen die Erwartungen des Zuschauers!" - Sketch.
3. Und schliesslich die "Wir haben versucht etwas wirklich Witziges zu machen, das Ergebnis widerspricht jedoch jeglicher Logik und jeglichem Humor" - Sketch.

Ein Beispiel für #3 wäre Folgendes:
Eine Chefin kommt zu ihrer Angestellten "Frau X hat sich über sie beschwert."
"Warum?"
"Sie hätten sie belästigt."
"Ich habe sie nur am Telefon auf unsere Angebote hingewiesen."
"Aber sie hat gesagt, sie hätten sie belästigt.
"Ich habe ihr nur unsere Bräunungscreme angeboten. Die ist zur Zeit im Angebot. Daher biete ich sie jedem Kunden an. Auch ihrer Frau X!"
"Frau X ist aber Stammkundin. Die dürfen sie nicht vergraulen!"
"Aber die Bräunungscreme ist im Angebot, ich biete sie doch nur an."
"Oh Hallo, Frau X!"
*umschwenk auf eine afrikanische Frau, die 1 Meter neben ihnen auf einer Bank wartet*

*Trommelwirbel*

Nungut. Ja. Ich sterbe ... vor Lachen. Ha ... ha.
1. Sache: Wenn man von den völlig unlogischen Dingen absieht: Wo ist der Witz? Haha, sie hat einer Schwarzen Bräunungscreme empfohlen. Ha ...
2. Sache: Sie hat es ihr telefonisch empfohlen ... somit ist die Sache hinfällig, dass sie daran Schuld wäre sich einen Fauxpas geleistet zu haben.
3. Sache: Wieso sollte es ein Fauxpas sein die Creme zu empfehlen? Und was um Gottes Willen ist daran dann witzig?
4. Die Poente hat etwa 3 Mal so lange auf sich warten lassen, als dass sie witzig gewesen wäre, selbst wenn sie nicht totaler Hirnschiss, gewesen wäre.


Beispiel für #1:
Ein Mann sitzt zwischen Kindern auf dem Spielplatz auf einer Wippe und wippt.
Eine Frau, deren Kind offenbar auf dem Spielplatz spielt, nähert sich.
"Was tun sie hier? Sind sie ein Pedo?"
"Nein, das ist eine Angewohnheit. Ich komme her, seit ich 3 Jahre alt bin!"
*Frau schlägt Mann ins Gesicht, dass er von der Wippe fällt*
"Was sollte das?"
"Ist so eine Angewohnheit. Ich laufe rumm und schlage Männer."

*Baddabum*

Ahaha... ha ... ha?
Ja. Nun. Ja. Witzig, nicht?
Pointen ... sind ... wohl nicht deren Fall.

Nun die häufigste Kategorie in Sketchshows. #2. Kein Mensch kann so naiv sein, dass er sich nicht sofort denken kann, worauf diese Sketche hinauslaufen!
Es wird eine "normale" Situation aufgebaut. In dieser gibt es ein seltsames Element. Eigentlich immer eine Person, die sich nicht entsprechend der Norm verhält und überreagiert oder ganz und gar seltsam handelt.
Der Clou ist immer der Gleiche: Normale Partei sagt unnormaler, sie sei unnormal. Unnormale glaubt. Beide Parteien gehen. Unnormale hatte doch mit ihren wahnsinnigen Behauptungen Recht.
Uha! Wie witzig.
Oder: Partei 1 tut etwas wie ... eine Person mit einer Nagelfeile zu foltern. Partei 2 kommt an und schreit, was sie da tut, ob sie wahnsinnig sei.
"Was benutzt du meine Nagelpfeile dafür?! Hier benutz den Hammer. Der kann dreckig werden!"
Uha ... und wieder. Erwartung gebrochen.
Auf eine derartig plumpe und dümmliche Weise. Hat man 2 solche Sketches gesehen, kennt man alle anderen x000. Alle laufen gleich ab und sind so dermaßen vorhersehbar, dass man Kotzen möchte.
Wie unkreativ muss man sein? Ein Kind bekommt bessere Pointen hin.

Der Witz liegt in dem Unvorhersehbaren. Darin, dass es a.) Sinn macht und b.) einen überrascht auf eine bestimmte Art.

Eine Pointe (v. französ.: pointe Spitze, aus spätlat.: puncta Stich) ist ein geistreicher überraschender Schlusseffekt als Stilfigur in einem rhetorischen Ablauf, z. B. eines Witzes.

Weder geistreich, noch überraschend, ist Irgendetwas an diesen Sketchen.

Derartig ist jede Sketchcomedy aufgebaut. Ich habe bestimmt gute 500 Sketche derart gesehen.
400 gehören zu #2. 80 zu #1. 20 zu #3.

Donnerstag, 24. März 2011

Gewaltsamer Akt des psychischen Umbruchs

Wie bereits Chris Shugart sagte "Ein Umbruch in der Ernährung ist immer ein gewaltsamer Akt." und hinzufügte, dass Alle, die große Erfolge erzielen und ihm erzählen sie hätten es geschafft in dem sie langsam ihr Leben umstellen, lügen, so hab ich und sicher Jeder schon ein Mal die Erfahrung gemacht, dass es keinen gemächlichen Umbruch geben kann.

Hört man auf zu rauchen - gewaltsamer Akt. Jemand der über 6 Monate verteilt jeden 3 Tag eine Zigarette weniger raucht, wird keinen Erfolg haben, wenn er am ende dieser nicht radikal aufhört.

Denkweisen - gewaltsamer, als alles Andere. Meist kann man Denkweisen nur auf 2 Arten ändern. Erfahrungen, oder Zwang. Erlebt man etwas, was die vorangegangene Denkweise derart in Frage stellt, oder ist man gezwungen (da man in einer Situation ist, wo es keine Alternative gibt), anders zu denken und zu handeln, bricht irgendwann der Gedanke.
Und das ist immer gewaltsam.

Diät / Ernährung - ist wohl ein Sonderfall, da man hier meiner Meinung nach sehr schnell in alte Verhaltensmuster zurückfallen kann und daher nach diesem gewaltsamen Umbruch eigene Initiative aufbringen muss.


Mein größtes Laster ist nun das Essen:
So hatte ich kürzlich, mag es auch noch so unspektakulär sein, einen Umbruch in Denkweise und Sucht.
Ich rauche zwar nicht oder nehme sonstige Genussmittel der Art zu mir, doch ist, nachgewiesenermaßen, auch eine Fresssucht eine psychische Sucht.#

Kein Körper ist süchtig nach Fastfood. Man kann NICHT körperlich abhängig werden von Fastfood.
Der Körper ist "süchtig" nach einer bestimmten Menge an Fetten, Kohlenhydraten und Proteinen, aber in welcher Form, ist irrelevant.
Wenn ich denke "Ich will den Burger!", will mein Körper Makronährstoffe, mein Hirn jedoch will schmackhafte, mit Zusatzstoffen vollgestopfte Makronährstoffe!

Ich besuche mein Elternhaus ja oft, daher weiß ich nicht was dieses Mal anders war, jedenfalls - wie immer - gibt es dort keine Möglichkeit an Fastfood zu kommen und ich muss um auf meinen Gesamtumsatz zu kommen(!) noch hier und da Snacks einbringen, da die Hauptmahlzeiten eher gesund (im Verhältnis zu Fastfood) und klein sind.
Jedenfalls verbrachte ich auch jede Zeit mit der Planung meiner Velocitydiät.

Am Anfang hatte ich noch das Bedürfnis nach meinem favorisierten Fastfood und es hat mich in einigen Momenten richtig angekotzt, dass ich nicht vor die Tür kann und in 4 Minuten ein McDonalds erreiche.
Es gab einfach keine Möglichkeit. Gar keine um an Fastfood zu kommen.
Nach etwa 48 Stunden war der Heißhunger auf mein bekanntes Fastfood weg.
Nach etwa 60 Stunden begann ich langsam bei dem Gedanke an das Essen zu denken "Wenn ich das jetzt haben könnte, wüsste ich nicht, ob ich es nehmen würde."
Mag für Viele, gerade für die, denen Essen egal ist, sehr schwer nachvollziehbar sein.

Aber bis vor etwa 10 Tagen hatte ich in den letzten 3 Jahren einen Drang in mir unbedingt etwas zu essen was für mich das Optimum an Geschmack ist.
Und dieser Drang wurde nur immer für 3-4 Stunden gestillt durch essen.

Jedenfalls ... ist er nun weg. Ich habe nun auch daheim mehrmals nur gegessen, bis ich satt war, anstatt bis ich kotzen muss. x3

Und diesmal ist es etwas Anderes! Ich habe schon oft ausgesetzt. Jedoch war es immer ein Verbot an mich selbst.
Ich hatte den Drang und unterband ihn, was nach 3-4 Tagen in einer Fressorgie endete.

Dieses Mal verbiete ich mir kaum Etwas. Der Drang ist weg! Ich habe mich selten so befreit gefühlt.
Ich habe nicht mehr den Drang unbedingt das und das zu essen und unbedingt noch Mal 100% draufzupacken, wenn ich satt bin.
Und wenn ich daran denke, dass ich einfach die nächsten Jahre nur noch 1-2 Mal im Monat Fastfood essen will und werde ... da ist es nicht mehr: Dieses Gefühl, was mir sagt "Das schaffst du eh nicht, ich spüre den Drang tief in mir und er wächst!"

Der Drang wurde abgestellt durch einen gewaltsamen psychischen Akt, indem ich keine, aber keine, Möglichkeit hatte mich so zu ernähren, wie ich wollte.
Und nun. Weg. Ich bin frei. Und ich hoffe ... nein: Ich weiß!, dass es so bleibt.
Denn im Gegensatz zu sonst ist da kein Verbot. Ich denke an das was ich haben könnte ... und es regt sich nix in mir. Ich denke "Joar, lecker, aber ... iwie ist mir egal, ob ich das oder eine etwas minder leckerere Alternative esse ...".

Ich hoffe, dass die VD daran Nichts ändert. Ich habe vor, ab Jetzt, am besten für immer, mein Essverhalten auf "gesund und normal" umzustellen. Keine 5000kcal 3 Mal die Woche. Nicht mehr 10 Mal Burger und Pommes die Woche. Sondern in dem Maß wie es normal ist ... und unschädlich.
Denke, dass die meisten, die Essen nicht hassen und sich im Griff haben, Fastfood a la Mc Donalds MAXIMAL 2 Mal pro Monat essen und auch höchstens 1 Mal pro Woche mehr aufnehmen, als sie brauchen.

So ein gewaltsamer Umbruch hat viele Vorteile. Man hat schneller Glücksmomente und somit mehr Motivation. Radikal gibt einem das Gefühl etwas Schweres geschafft zu haben und man kann stolz auf sich sein. Radikal bringt schnell Erfolge und stärkt den Geist, wenn man es durchhält.
Und letztendlich: Schafft doch eh Niemand: Sich etwas gaaanz langsam abzugewöhnen. "Ungesund" ist Trumpf!*

*Man sollte seinen Körper nicht unterschätzen und behandeln, als wäre er aus Porzellan. Er hält mehr aus, als man denkt. Und in >Maßen< ist Mal ein radikaler Umbruch, meiner Meinung nach, nicht schädlich und bietet nur Vorteile.

Samstag, 19. März 2011

Velocitydiät?!

Nundenn.

Eine Aufstellung von Kosten und Materialien gab es ja bereits.
Der derzeitige Plan sieht folgendermaßen aus:

1.4. - 3.4. = All you Can Eat
4.4. - 1.5 = Velocitydiät
1.5. - 15.5. = Ausstieg Velocitydiät (Jeden Tag mehr feste Nahrung und weniger Shakes)

Schreiben eines Diättagebuches hier im Blog.

Dazu habe ich noch einige interessante Links gefunden:
Übersicht aller VD Artikel
Super Text vom VD-Erfinder, der auf Motivation, Erfolgsgeschichte etc. eingeht. Schön geschrieben.


Ich mache lieber eine Diät zum Studienstart, der eh' mehr oder weniger locker sein sollte im SS, als mir Ferien zu versauen. Scheiße wird es so oder so, da kann ich auch eh schon weniger schöne Tage versauen.

Keine Konzentration zu haben ist auch kein Argument. Ich nehm 60g kh auf und Konzentrationsstörungen gibt's erst Mal so schon nicht bei jedem. Und WENN dann nur, wenn er 0g kh über ne Woche aufnimmt. Aber ehrlich gesagt ... x Erfahrungsberichte gelesen: NIemand hatte psychische Probleme. Außer eben der Lust auf leckeres Essen.
Und körperliche Probleme beschränkten sich auch nur auf Hunger und anfängliche Diarrhoe. x3

Die Glücksenergie, die mir sonst Essen gibt, ersetze ich durch Wille, schönes Wetter und WoW. Es ist zu schaffen!
Nur die eigene Disziplin ist im Weg, sonst gar nichts. Bin gespannt ob ich's durchhalte. :]
Wobei das sogar nicht mal so relevant ist ... ich gebe ~200 Eu für Supplement aus. D.h. ich hätte eh kein Geld für echtes Essen übrig ... also bin ich gezwungen die Diät durchzuziehen. :>

Mein (hoffentlich) realistischer Wunsch an die Diät: 10kg Körpergewicht verlieren (3-4 kg Wasser, 4-5 kg Fett, 1kg Muskeln)
Mein nicht sehr realistischer Wunsch an die Diät: 15 kg Körpergewicht verlieren (3-4 kg Wasser, 1kg Muskeln, 11 kg Fett)

Realistisch gesehen:
Ein durchtrainierter Kerl mit niedrigem KFA (12%) hat 6kg Fett verloren. Und 3 kg Wasser und 800g Muskeln.
Chance für mich: Ich kann mehr Fett verlieren, da ich weitaus mehr habe. Ich kann aber (?) mehr Muskeln verlieren. Ist die Frage. Wie wirkt es sich aus auf den Körper: Ich habe weniger, also werde ich weniger verlieren ODER Ich bin nicht so trainiert, also verschwinden die Muskeln schneller?

So oder so: Ich nehme Unmengen von Eiweiß auf, ernähre mich gesund und trainiere 3 Mal die Woche -> der Muskelverlust sollte sich in Grenzen halten.

Naja. Ich werde sehen.



Update:


Nun zur exakten Aufstellung:

Maximum:
(10,2 x Körpergewicht in Pfund (kg / 0,4536) + 879) x 0,60 = (10,2 x 178,57 (81/0,4536) + 879) x 0,60 = 1620 kcal

Minimum:
(10,2 x Körpergewicht in Pfund (kg / 0,4536) + 879) x 0,50 = 1350 kcal

Trainingsfreier Tag:
5 Shakes, 2 mit Wasser, 3 mit 200g 1,5% F H-Milch:
5x52g Eiweiß, 1 Liter (4x200ml) Milch, 5x 10g Leinsamen

= 236,7g EW, 32,2g F, 47,9g Kh = ~ 1400 kcal


Trainingstag:
5 Shakes, 2 mit Wasser, 3 mit 200g 1,5% F H-Milch:
5x52g Eiweiß, 1 Liter (4x200ml) Milch, 5x 10g Leinsamen, 5x 2g Lachsöl

= 1612 kcal

3 TE pro Woche.
(Wenn möglich TE 1 = Di/Mi/Do, TE2 = Fr/Sa, TE3 = Sa/So)


Würde also zu Folgendem führen:

Eiweißbedarf pro Woche: 7 x (5 x 52g) = 1820g

Milchbedarf pro Woche: 5,6 Liter

Leinsamenbedarf: 350g

Lachsöl: 30g Lachsölkapseln


4 Mahlzeiten ersetzen je 2 Shakes innerhalb der 28. Tage (1 normal große und gesunde Mahlzeit Samstag oder Sonntag jede Woche = feste Nahrung):


Eiweißbedarf GESAMT: 7280g – [4 x (2 x 52)] = 6448g = 6,9 kg EW
Milchbedarf GESAMT: 22,4 Liter Milch –[4 x (2x 200ml)] = 20,8 M
Leinsamenbedarf GESAMT: 1400g – [4 x (2x 10g)] = 1320g LS
Lachsöl GESAMT: 120g (Wenn Trainingstag = Sa/So, trotzdem 10g Lachsöl am Tag)


Nun zu den Kosten:

Whey Standard Gold, 43,90 Euro, 2300g EW
135 Euro inkl. Versand = 6900g EW
21 Liter Milch, dürften MAXIMAL 21 Euro kosten. (ZwS: 156 Eu)
Leinsamenbedarf MAXIMAL 7 Euro (ZwS: 163 Eu)
Lachsöl MAXIMAL 20 Euro.

PLUS Trinken:
Cola Light / Wasser Sixpack = 3,50 Eu.
9 Liter trinken = 3,50.
Schätzung: 5 Liter zusätzliche Flüssigkeit am Tag, wegen des hohen Eiweißanteils, macht 28 x 5 Liter = 140 Liter. 15,5 Sixpacks = 46 Euro. (23 Eu Pfand davon)

Fazit: MAXIMALGESAMTPREIS befindet sich bei 206 Euro.