Samstag, 26. Februar 2011

The Point of no return, oder "Überwindung für Dummies"

Da ich gerade wieder einen PONR erlebt habe, habe ich mir einige Gedanken zum Thema gemacht ... zwangsläufig.

Der PONR (Point of no return) ist eigentlich in dem Kontext viel zu bedeutungsschwanger gewählt, da er im Gegensatz zu seiner eigentlichen Verwendung nicht wirklich ein Punkt ist, an dem man seine Entscheidung nicht ungeschehen kann.

Der Begriff wird z.b. in der Raum und Luftfahrt verwendet und bezeichnet den Punkt an dem man exakt die Hälfte des Sprits verbraucht hat. Fliegt man nun weiter reicht das Benzin nicht mehr für den Rückflug. D.h. trifft man die Entscheidung fortzufahren gibt es kein Zurück mehr. Jedenfalls nicht auf die Art, wie man hingekommen ist.

Wenn's um Lernen oder allgemein Dinge geht, bei denen man sich überwinden muss, ist dieser Punkt ebenso da.

Tue ich nicht jetzt, was ich mir vornahm, tue ich es mit 99%iger Sicherheit auch morgen nicht und übermorgen und überübermorgen.

Überwindung zu etwas, worauf man keine Lust hat: 90% Energie, 10% Zeit
Die Sache tun: 10% Energie, 90% Zeit.

Die Überwindung zu der Sache ist demnach extrem schwer, jedenfalls geht es mir so, aber ob man sich überwindet entscheidet sich binnen Minuten, wenn man die Sache jedoch ein Mal begonnen hat, ist diese meist absolut lächerlich einfach, dafür aber oft sehr zeitaufwendig.

Wenn man an diesem Punkt sagt "Mach ich Morgen", sagt man "Morgen" erneut "Mach ich Morgen" und 5 vor 12 sagt man dann "Nun hat es auch keinen Sinn mehr."
Und am Ende hat man gar nichts getan.

Deshalb habe ich eben auch begonnen Latein zu lernen, für die Prüfung am 4.3.
Nicht weil ich denke, dass ich besser lerne, wenn ich 7 x 2h lerne, statt 3 Mal 4 Stunden, sondern weil ich weiß, überwinde ich mich jetzt nicht, dann auch nicht die folgenden Tage ...

Deshalb:
Disco iam Latinum!

Post Scriptum:
Olol ... Disco ... jetzt interessiert mich Mal der etymologische Ursprung von Discothek.

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